Eine Erfahrungssammlung zur Nordlichter-Fotografie

Die Nordlichtfotografie erstreckt sich über fast alle fotografischen Bereiche und erfordert die gesamte Bandbreite des fotografischen Könnens.

Was habe ich gesurft und gesucht und zusammengeschrieben und und und. Es gibt sooo viele Seiten und mindestens ebenso viele Beiträge zum Fotografieren von Nordlichtern. Nun interessiert mich ja nicht im Detail warum wie welcher Fernauslöser genau funktioniert und ab welcher Temperatur er langsamer auslöst. Ich will praktische Hinweise. Für Dummies sozusagen. Und die galt es aus der Flut von Artikeln, Beiträgen und Seiten herauszufiltern.

Hier habe ich meine persönliche Liste bzw. Anleitung zusammengefasst. Ich bin doch so vergesslich…

Was man braucht

  • Handschuhe *1
  • Taschenlampe *2
  • Stativ
  • Fernauslöser
  • Zusatzakkus *5
  • Geduld

Was man einstellt

In meinem Fall ist es eine Canon 5D MKII

  • max. 15 – 20 Sec.
  • offene Blende
  • ISO 800
  • MF auf unendlich
  • Spiegelvorauslösung

Was man nicht macht!

  • mit nakten Händen ans gefrohrene Stativ fassen
  • mit der Zunge schon gar nicht
  • Rauschreduzierung einstellen (Dark Frame) *3
  • mit AF fokussieren
  • die “gefrohrene” Kamera sofort ins Warme stellen (Kondenswasser)

 

*1 - Handschuhe

41b2NS5fzbL*1: Als Handschuhe habe ich mir sogenannte Fotohandschuhe gekauft bei denen man die Finger wegklappen kann. Das ist ganz praktisch, wenn man die ein oder andere Einstellung an der Kamera vornehmen muss.

Ok, sie sind vielleicht nicht die wärmsten, aber einen gewissen Schutz bieten sie allemal. Dicke Winterhandschuhe müßte man ja ständig ausziehen. Das ist dann noch kälter :-). So klappt man einfach die Finger nach hinten, klettet sie fest und kann seine Einstellungen vornehmen. Bei diesem Model von Vorteil ist, dass man auch den Daumen “freilegen” kann. Man wird sich wundern, wofür man alles den Daumen braucht.

*2 - Taschenlampe

*2: Bei der Taschenlampe sollte man berücksichtigen, dass sie klein und mit dezentem aber ausreichendem Licht ist. Wenn man in der Dunkelheit, umgeben von anderen Fotografen, ein Flutlicht zündet, bekommt man ganz sicher Schimpfe von denen denen man das Bild ruiniert.

*3 - Rauschreduzierung

*3: Das Entrauschen der Kamera dauert ebenso lange wie die Belichtung. Man verliert also wichtige Zeit. Zudem rechnet die Kamera beim Entrauschen unter Umständen die Sterne aus dem Bild weil es für Rauschen gehalten wird.

*5 - Zusatzakku

*5: Man sollte mindestens einen Zusatzakku mitnehmen. Bei der Kälte hält der Akku nicht so lange wie in warmen Regionen. Es kann passieren, das der volle Akku schon nach zwei oder drei Stunden leer ist. Am besten hat man ihn in der Hosen- oder Jackentasche. Da ist es nicht so kalt wie im Rucksack.

Speicherkarten-Tipp: Speicherchips aus der Kamera nehmen und in die warme Hosentasche stecken. So kann der Chip schon mal “auftauen” und braucht nicht ewig in der Kamera. So kann man am Rechner schon mal gucken.

 

Das Nordlicht (Polarlicht) kommt immer von Osten und zieht nach Westen. Deine Kamera und dein Blickfeld sollten immer nach Norden, Nordosten und Nordwesten ausgerichtet sein und dort möglichst ein freies Blickfeld haben.

Stichpunkte

DxO_Canon_5D_MKII_low-lightDxO_Canon_16-35mm_best_atLow-Light-Iso der 5D MKII = 1815

Canon 28-70mm best at 35mm f2.8

 

Unser Auto unterm Nordlicht

 

416FTGdZ6ML31UFkbUmGTLDank dieser recht preisgünstigen Regenschutzhülle ist die Kamera sicher. Ich habe viele verschiedenen bestellt, aber diese war die beste. Sie ist einfach zu montieren und man kann recht komfortabel damit fotografieren. Sicher gibt es teurere und bessere, aber diese hier war bzw. ist für mich völlig ausreichend.

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